Visualisierung: Videorealisierung für die Aufführungen von L’Huomo

Künstler: Christoph Brech
Beratung: Prof. Dr. Jörg-Christian Tonn (Neurochirurg)
3D-Realisierung der Modelle: Brainlab
Videoreinrichtung: Hubert Sedlatschek
 
Im Mittelpunkt des exakt auf den musikalischen Ablauf von L’Huomo abgestimmten Videos steht der Mensch, wie er in Markgräfin Wilhelmines aufgeklärter Ideenwelt charakterisiert ist. Als leitgebende Aspekte wurden für die Visualisierungen die menschliche Anatomie (Mensch im Inneren, Mikrokosmus) und die Astronomie (Mensch im Äußeren, Makrokosmos) gewählt. Beispielsweise steht die im Video realisierte Visualisierung der beiden Gehirnhälften pars pro toto für das duale Prinzip von Ratio und Emotion wie es in Wilhelmines Libretto thematisiert ist.
Zu anatomischen Aspekten (besonders der Neuroanatomie) wurde für die Visualisierungen beratend Prof. Jörg-Christian Tonn (Neurochirurg, Klinikum Großhadern, München) in das Projekt eingebunden, der wiederum den Videokünstler mit der Firma Brainlab zusammengeführt hat. Brainlab entwickelt seit über 30 Jahren Software-Lösungen in den Bereichen Chirurgie und Radiotherapie. Die Firma stellt digitale 3D-Modelle (z.B. des Gehirns) exklusiv für das Projekt zur Verfügung, die im Video Brechs verarbeitet sind und bei den Aufführungen von L’Huomo mit der barocken Bildsprache des Regisseurs Nils Niemann interagieren.